Wahrlich bewegte Zeiten! und somit eins vorab: Das 2 Quartal 2020 war wieder ein historisches Quartal! Auch für die vividam Portfolios. Denn auf ein historisch schwaches 1. Quartal folgte eine außergewöhnlich starke Erholung. Insgesamt wurde eines der besten Quartale an der Börse abgeschlossen, in dem der MSCI Welt in US-Dollar um 18,8% zulegte.
Das erstaunt viele Marktteilnehmer, da die Real-Wirtschaft nach dem Lockdown gerade den „Neustart“ probiert und sich das Corona-Virus weiterhin ausbreitet. Inzwischen sind weltweit fast 15 Millionen Menschen infiziert und besonders in den USA, Brasilien oder Indien steigen die Zahlen täglich weiter.
Aber die Finanzmärkte sehen darüber hinweg und hoffen auf einen Impfstoff im nächsten Jahr. Außerdem unterstützen die Notenbanken, aber auch die Regierungen, mit historisch einzigartigen Hilfspaketen, um die tiefste Wirtschaftskrise seit den 1920igern so schnell wie möglich zu überwinden. Ein Unterfangen, das mit hohen Schulden erkauft wird. Deutschland alleine nimmt in 2020 rund 218 Mrd. Euro an Krediten auf.
Das Thema Nachhaltigkeit spielt aber glücklicherweise in den Rettungspaketen in Deutschland und der EU auch eine Rolle, auch wenn man sich immer mehr wünschen kann. So gab es zum Glück keine Abwrackprämie. Ob die deutsche Wasserstoffstrategie ein Erfolg wird, bleibt abzuwarten. Aber auch die EU fördert mit ihrem #GreenDeal eine nachhaltige Zukunft und selbst die EZB wird „grün“. Davon sollte unsere Anlagestrategie langfristig profitieren
Aber nun zur Performance der vier vividam Strategien beziehungsweise der vividam Portfolios im zweiten Quartal. Die reinen Zahlen, monatlich aktualisiert, können Sie der Tabelle unter der Rubrik Wertentwicklung entnehmen. Wir wollen Ihnen hier aber ein paar detailliertere Informationen zur Wertentwicklung seit Jahresbeginn geben und die letzten Wochen seit Ausbruch der Corona-Krise visualisieren.
Performancedaten der vividam Strategie „Nachhaltig 30“
Beginnen wir mit der Strategie vividam Nachhaltig 30. Wie man sieht, begann der Einbruch am 23. Februar, nachdem ein Allzeithoch erreicht wurde. In der Folge korrigierten Aktien und Anleihen parallel. Da wir einen Fokus auf (nachhaltige) Unternehmensanleihen haben, wurden diese im „Corona-Crash“ ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen, erholen sich aber nun auch wieder.
Das erklärt u.a. auch die Underperformance zur Benchmark in dieser Phase. Seit dem Tiefststand läuft die Strategie und die Benchmark mehr oder weniger parallel.
Der maximale zwischenzeitliche Verlust (von Hoch zu Tief) im „Corona-Crash“ betrug -16,48%.
Betrachtet man sich die Performance-Attribution für das 2. Quartal, also die Beiträge der einzelnen Assetklassen zum Gesamtergebnis, so zeigt sich folgendes Ergebnis (vor Kosten):
Aktien(fonds) haben in der Regel die größten Ausschläge – in beiden Richtungen. Die Fonds mit den größten Performancebeiträgen im 2. Quartal waren der Pictet Global Environmental Opportunities, der ÖkoWorld Growing Markets 2.0 sowie der Mischfonds Jupiter Global Ecology Diversified.
Wie in den Monatskommentaren im April und Mai beschrieben, kam es im zweiten Quartal zu einigen Anpassungen im Portfolio. So wurde aufgrund der Liquidation des DNB ECO Absolute Return Fonds der Protea ECO Advisors ESG Absolute Return Fonds neu aufgenommen. Des Weiteren wurde der RobecoSAM Sustainable Food Fonds in den RobecoSAM Circular Economy Fonds fusioniert. Und zu allerletzt haben wir den H&A Prime Values und den Jupiter Global Ecology reduziert und das Geld in den Triodos Impact Mixed Fund – Neutral reinvestiert.
Bei dieser Gelegenheit haben wir ein komplettes Portfolio-Rebalancing durchgeführt. Die Anzahl der Änderungen ist aber atypisch und kommt selten vor. Grundsätzlich verfolgen wir einen „Buy and Hold“ Ansatz.
Performancedaten der vividam Strategie „Nachhaltig 50“
In der Strategie vividam Nachhaltig 50 gilt mehr oder weniger das gleiche wie bei der Strategie 30. Die Underperformance ist aber um einiges geringer.
Der maximale zwischenzeitliche Verlust (von Hoch zu Tief) im „Corona-Crash“ betrug -21,69%.
Hier die einzelnen Performancebeiträge (vor Kosten):
Auch hier gilt – Aktien(fonds) haben in der Regel die größten Ausschläge – in beiden Richtungen. Die Fonds mit den größten Performancebeiträgen im 2. Quartal waren der ÖkoWorld Growing Markets 2.0, der ÖkoWorld Klima und der Pictet Global Environmental Opportunities.
Auch in dieser Strategie kam es im zweiten Quartal zu den gleichen Anpassungen. So wurde aufgrund der Liquidation des DNB ECO Absolute Return Fonds der Protea ECO Advisors ESG Absolute Return Fonds neu aufgenommen. Des Weiteren wurde der RobecoSAM Sustainable Food Fonds in den RobecoSAM Circular Economy Fonds fusioniert. Und zu allerletzt haben wir den H&A Prime Values und den Jupiter Global Ecology reduziert und das Geld in den Triodos Impact Mixed Fund – Neutral reinvestiert.
Bei dieser Gelegenheit haben wir ein komplettes Portfolio-Rebalancing durchgeführt. Die Anzahl der Änderungen ist aber atypisch und kommt selten vor. Grundsätzlich verfolgen wir einen „Buy and Hold“ Ansatz.
Performancedaten der vividam Strategie „Nachhaltig 70“
In der Strategie vividam Nachhaltig 70 macht sich der Rentenanteil kaum noch bemerkbar. Die Underperformance ist noch geringer und liegt auch teils am Zeitpunkt und der Art der Veröffentlichung von Fondspreisen.
Der maximale zwischenzeitliche Verlust (von Hoch zu Tief) im „Corona-Crash“ betrug -28,51%.
Hier die einzelnen Performancebeiträge (vor Kosten):
Auch hier gilt wieder – Aktien(fonds) haben in der Regel die größten Ausschläge – in beiden Richtungen. Die Fonds mit den größten Performancebeiträgen im 2. Quartal waren der ÖkoWorld Growing Markets 2.0, der Pictet Global Environmental Opportunities und der ÖkoWorld Klima Fonds.
Auch in dieser Strategie kam es im zweiten Quartal zu den gleichen Anpassungen. So wurde aufgrund der Liquidation des DNB ECO Absolute Return Fonds der Protea ECO Advisors ESG Absolute Return Fonds neu aufgenommen. Des Weiteren wurde der RobecoSAM Sustainable Food Fonds in den RobecoSAM Circular Economy Fonds fusioniert. Und zu allerletzt haben wir den H&A Prime Values und den Jupiter Global Ecology reduziert und das Geld in den Triodos Impact Mixed Fund – Neutral reinvestiert.
Bei dieser Gelegenheit haben wir ein komplettes Portfolio-Rebalancing durchgeführt. Die Anzahl der Änderungen ist aber atypisch und kommt selten vor. Grundsätzlich verfolgen wir einen „Buy and Hold“ Ansatz.
Performancedaten der vividam Strategie „Nachhaltig 100“
Interessant wird es in der Strategie vividam Nachhaltig 100 – unserem „Klippenspringer“, die nun ein Jahr alt geworden ist. Hier ist zwar der Verlust am größten, aber es zeigt sich etwas während des „Crashs“. Die Fonds sind in der Summe weniger stark gefallen und wir konnten die Outperformance in der anschließenden Erholung nach oben verteidigen. Dies zeigt die nachfolgende Grafik.
Hier zeigt sich ein großer Vorteil von „Nachhaltigkeit“ – ein gewisser Risikoschutz nach unten. Nachhaltige Aktien sind oftmals besser aufgestellt und „defensiver“. Diese Eigenschaft wurde in diversen Artikeln in den letzten Wochen und Monaten immer wieder herausgestellt.
Der maximale zwischenzeitliche Verlust (von Hoch zu Tief) im „Corona-Crash“ betrug -33,20%.
Und hier noch die einzelnen Performancebeiträge (vor Kosten):
Und auch hier gilt besonders – Aktien(fonds) haben in der Regel die größten Ausschläge – in beiden Richtungen. Die Fonds mit den größten Performancebeiträgen im 2. Quartal waren wiederum der ÖkoWorld Growing Markets 2.0, der Pictet Global Environmental Opportunities und der ÖkoWorld Klima Fonds.
Auch in dieser Strategie kam es im zweiten Quartal zu Anpassungen. So wurde aufgrund der Liquidation des DNB ECO Absolute Return Fonds der Protea ECO Advisors ESG Absolute Return Fonds neu aufgenommen und der RobecoSAM Sustainable Food Fonds in den RobecoSAM Circular Economy Fonds fusioniert. Des Weiteren haben wir den ÖkoWorld ÖkoVision Classic gegen den BNP Paribas Climate Impact Fund getauscht, um das Thema „Klima“ noch stärker abzudecken.
Bei dieser Gelegenheit haben wir auch in dieser Strategie ein komplettes Portfolio-Rebalancing durchgeführt
Wenn Sie weitere Informationen benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Prokurist und Leiter Portfoliomanagement, Wirtschaftsinformatiker (EBS), über 25 Jahre Erfahrung als Händler (Eurex-, Xetra- und NASD-Lizenz) und Portfolio- und Fondsmanager u.a. für Absolute-Return-Produkte bei Investmentboutiquen. Seit 2009 bei der FiNet Asset Management GmbH in Marburg als Fonds- und Portfoliomanager tätig.
Frank Huttel ist spezialisiert u.a. auf Produktentwicklung und der Fondsauswahl und hat fundiertes Know-how im klassischen sowie alternativen Asset-Management. Seit 2019 ist er SRI-Advisor (EBS) und Climate Reality Leader (2018). Außerdem ist er Mitinitiator von vividam, dem nachhaltigen Robo-Advisor.